Eine Kurbelwellenriemenscheibe ist am Ende der Kurbelwelle montiert und treibt die Nebenaggregate des Motors über einen Serpentinen- oder Keilriemen an. Die meisten Riemenscheiben sind mit einem Schwingungsdämpfer ausgestattet, um Torsionsschwingungen zu absorbieren. Die Konstruktion umfasst üblicherweise eine an der Kurbelwelle befestigte Innennabe, einen Außenring mit Nuten für die Riemen und eine Dämpfungsschicht dazwischen. Durch die Kraftübertragung auf Komponenten wie Lichtmaschine und Servopumpe bei gleichzeitiger Reduzierung von Vibrationen ist die Kurbelwellenriemenscheibe sowohl für die Motorleistung als auch für die Lebensdauer von entscheidender Bedeutung.

Inhalte
Was macht eine Kurbelwellenriemenscheibe?
Power Transmission
Die Kurbelwellenriemenscheibe überträgt die Rotationsenergie der Kurbelwelle hauptsächlich über einen Riemen auf andere Komponenten wie Lichtmaschine, Servopumpe und Klimakompressor. Dadurch wird sichergestellt, dass die Komponenten synchron mit dem Motor arbeiten, was die Effizienz des Fahrzeugs verbessert.
Vibrationsdämpfung
Die Kurbelwellenriemenscheibe reduziert Torsionsschwingungen und Schwingungen der Kurbelwelle, die durch die Verbrennungszyklen des Motors entstehen. Dies wird durch eine in die Riemenscheibe integrierte Gummischicht bzw. einen Schwingungsdämpfer erreicht. Dieser Gummidämpfer absorbiert und dämpft Vibrationen und verhindert so Schäden an der Kurbelwelle und anderen Komponenten.

Was verursacht einen Ausfall der Kurbelwellenriemenscheibe?
Beschädigter oder gerissener Dämpfungsgummi
Eine der häufigsten Ursachen für Riemenscheibenausfälle ist ein Riss im Dämpfungsgummi, der durch das Austreten von Öl oder Kühlmittel verursacht werden kann.
Fehlausrichtung des Riemens
Wenn der Riemen nicht richtig über der Riemenscheibe ausgerichtet ist, kann dies zu ungleichmäßigem Verschleiß, Wackeln oder Schäden an den Rillen der Riemenscheibe führen.
Andere Ursachen
- Unregelmäßiger Verschleiß des Zubehörriemens.
- Erhöhte Motorvibration.
Häufige Symptome eines Kurbelwellenriemenscheibenversagens
Motorvibration
Erhöhte Motorvibrationen weisen auf eine defekte Kurbelwellenriemenscheibe hin. Dies ist häufig auf eine Verschlechterung des Gummidämpfungsmaterials im Schwingungsdämpfer zurückzuführen, der die Torsionsschwingungen nicht mehr absorbieren kann, was darauf hindeutet, dass das Dämpfungsmaterial in der Riemenscheibe beschädigt ist.
Unruhiger Leerlauf
Eine defekte Kurbelwellenscheibe kann aufgrund ungleichmäßiger Vibrationen aufgrund einer beschädigten Gummischicht oder loser Komponenten zu einem unruhigen Leerlauf des Motors führen. Wenn Sie feststellen, dass der Motor im Leerlauf schlecht läuft, ohne dass es zu Fehlzündungen oder Verbrennungsproblemen kommt, kann die Kurbelwellenscheibe die Ursache sein.
Batterieleuchte leuchtet
Wenn die Gummischicht der Kurbelwellenscheibe beschädigt ist oder sich die Scheibe löst, kann der Riemen möglicherweise nicht mehr richtig angetrieben werden, was dazu führt, dass sich die Lichtmaschine nicht mehr dreht. Dadurch wird das Laden der Batterie verhindert und die Batteriewarnleuchte im Kombiinstrument leuchtet auf.
Hartes Lenkrad
Bei Fahrzeugen mit hydraulischer Servolenkung kann eine defekte Kurbelwellenscheibe den Betrieb des Antriebsriemens stören und die Servopumpe stoppen. Dies führt dazu, dass sich das Lenkrad schwer drehen lässt und das Lenken nach links oder rechts erschwert wird.
Ausfall des AC-Kompressors
Eine defekte Kurbelwellenscheibe kann dazu führen, dass der Antriebsriemen rutscht oder stoppt. Dies behindert den Betrieb des Klimakompressors und führt zu einer verringerten oder gar keiner Klimaanlagenleistung.
Probleme mit dem Antriebsriemenspanner
Bei einer defekten oder beschädigten Kurbelwellenscheibe kann der Dämpfer die Vibrationen nicht mehr absorbieren. Diese übertragen sich dann auf den Antriebsriemen und die anderen Motorkomponenten. Der Riemenspanner sorgt zwar für eine konstante Spannung des Riemens, ist aber in den meisten Fällen nicht ausreichend. Dies führt zu einem Schlagen des Antriebsriemens, zu dessen Beschädigung und schließlich zum Abrutschen des Riemens von den Scheiben.
Getriebe- oder interner Motorschaden
Längerer Betrieb mit einer defekten Kurbelwellenscheibe kann zu übermäßigen Vibrationen führen, die interne Motorkomponenten, beispielsweise das Kurbelwellenlager, beschädigen. Diese Vibrationen können auch die Lager des Getriebes, der Welle und der Zahnräder beschädigen.
Beschädigung der Antriebsriemenkante
Eine schlechte Kurbelwellenriemenscheibe kann zu einer falschen Positionierung des Antriebsriemens führen, was wiederum die Kanten des Antriebsriemens beschädigen kann. Auch die Umlenkrollen und nichtmetallischen Riemenscheiben können dadurch beschädigt werden.
Quietschende Geräusche
Eine defekte Kurbelwellenriemenscheibe kann aufgrund einer Fehlausrichtung des Riemens oder einer falschen Spannung durch Wackeln oder Rutschen der Riemenscheibe Quietschen, Zwitschern oder unregelmäßige Geräusche verursachen. Diese Geräusche können denen eines defekten Antriebsriemens ähneln, sind aber darauf zurückzuführen, dass die Riemenscheibe die Riemenausrichtung nicht korrekt aufrechterhält.
Materialauswahl für die Kurbelwellenscheibe
Stahl
Stahl ist bekannt für seine extreme Haltbarkeit und hohe Widerstandsfähigkeit und behält seine Integrität auch unter harten Motorbedingungen wie hohen Temperaturen und mechanischer Belastung. Er ist wirtschaftlich und kann daher zur Herstellung von Kurbelwellenscheiben in Standardfahrzeugen verwendet werden, bei denen keine hohen Anforderungen an die Leistung gestellt werden.
Aluminium
Aluminium ist eine leichte Variante, die den Motor weniger belastet und möglicherweise einen effizienteren Kraftstoffverbrauch sowie ein besseres Fahrverhalten ermöglicht. Die hervorragende Wärmeleitfähigkeit trägt zur Wärmeableitung bei, und die Korrosionsbeständigkeit verlängert die Lebensdauer der Riemenscheibe. Allerdings ist Aluminium bei extremer Belastung weniger haltbar als Stahl.
Pulvermetallurgische Materialien
Pulvermetallurgische Werkstoffe werden zur Herstellung von Kurbelwellenscheiben durch Verdichten und Sintern verwendet, wodurch nahezu konturnahe Formen mit hoher Materialeffizienz erreicht werden. Sie ermöglichen eine kostengünstige Massenproduktion, und Nachbehandlungen können Festigkeit und Verschleißfestigkeit verbessern.

Wann sollte eine Kurbelwellenriemenscheibe gewechselt werden
Verschleiß und Umweltfaktoren
Eine Kurbelwellenriemenscheibe sollte ausgetauscht werden, wenn Öl- oder Kühlmittellecks den Gummi-Schwingungsdämpfer verunreinigen. Dies kann zu Schwellungen, Verschleiß oder Ablösungen führen. Darüber hinaus weisen übermäßige Motorvibrationen, Wackeln oder sichtbare Schäden an der Riemenscheibe, einschließlich Rissen oder abgenutzten Rillen, auf die Notwendigkeit einer sofortigen Überprüfung und eines Austauschs hin, um weitere Motorschäden zu vermeiden.
Inspektions- und Austauschempfehlungen
Die Kurbelwellenriemenscheibe sollte bei routinemäßigen Motorwartungen, wie z. B. Ölwechseln oder Zahnriemenwechsel, überprüft werden. Sie sollte auch bei ungewöhnlichen Symptomen wie Vibrationen, Quietschgeräuschen oder Riemenschlupf überprüft werden. Regelmäßige Kontrollen helfen, Verschleiß oder Schäden frühzeitig zu erkennen und einen rechtzeitigen Austausch zu gewährleisten.
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FAQ
Ist das Fahren mit einer beschädigten Kurbelwellenscheibe sicher?
Das Fahren mit einer defekten Kurbelwellenscheibe kann zu einem Ausfall der Servolenkung, der Elektrik oder einem Riemenbruch führen. In schweren Fällen können übermäßige Vibrationen oder ein Riemenscheibenversagen zu Motorschäden oder einem plötzlichen Abwürgen des Motors führen.